123 research outputs found

    Why do girls' and boys' gender-(a)typical occupational aspirations differ across countries? How cultural norms and institutional constraints shape young adolescents' occupational preferences

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    Occupational sex segregation persists in all European and OECD countries; yet in some countries, it is more pronounced than in others. In this paper we seek to explain these cross-national variations by analyzing the realistic occupational aspirations of 15-year-old pupils in 29 EU and OECD countries. Based on socialization and rational choice approaches we develop hypotheses for how cultural norms and national institutions might influence the gender-typing of occupations. These are tested by applying 2-step multi-level models to the OECD's 2006 PISA study merged with country-level data from various sources. Results indicate that girls develop gender-(a)typical occupational aspirations in response to structural education and labor market differences across countries, while boys' gender-(a)typical aspirations are mainly influenced by country variations in normative prescriptions of gender-essentialist cultures and self-expressive value systems. The findings point at the necessity for differentiating both between micro- and macrolevel explanations and between explanations for women and men. (author's abstract

    Private schools as drivers of social segregation: why private schools should be regulated

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    Lost female talent: gender differences in college aspirations and expectations in Germany

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    Our study focuses on the gender gap in college aspirations and enrolment among high school students in Germany. We build on socialisation theory, rational choice theory, and formal restrictions to college access to explain gender differences in idealistic college aspirations, realistic college expectations, and the disparities between the two. Specifically, we examine the prevalence of 'pessimistic' college expectations, where college aspirations are higher than expectations, which we expect to be more likely among young women than young men. By analysing survey data from 1,766 upper secondary students in Germany, we find that women are equally interested in pursuing higher education as their male counterparts. They even express higher aspirations for college enrolment. However, women are more pessimistic than men about realising their aspirations. While factors such as the subjective probability of success and perceived costs impact both genders, young women are also affected by formal restrictions limiting entry to their preferred fields of study

    Corona Schuljahre - und wie weiter? Eine Auseinandersetzung mit den aktuellen Debatten zur Schließung der Lernlücken infolge der Corona-Schuljahre 2019/20 und 2020/21

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    [Einleitung ...] In diesem Beitrag möchte ich mich mit den zentralen Fragen der aktuellen Debatte zu den mittelfristigen und langfristigen Folgen der Corona-Schuljahre auseinandersetzen. Der vorliegende Beitrag soll dabei keine einfachen Lösungen formulieren, sondern vor allem Fragen stellen, die in der öffentlichen Diskussion weitgehend ausgespart werden. Folgende Fragen werden in diesem Beitrag behandelt: Ist der verpasste Lernstoff wichtig und muss er aufgeholt werden? Wie groß sind die Lernlücken und welche Gruppen sind besonders betroffen? Welche mittel- und langfristigen Lösungen werden diskutiert und wie sind diese im Kontext der Bildungsforschung zu bewerten

    Als hätte es Corona nicht gegeben: Bildungspolitische Reaktionen auf Schulschließung und Distanzunterricht

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    Kenntnisse und Chancen der Kinder sind nach Schulschließungen und Distanzunterricht so ungleich wie nie. Zusatzunterricht, Wiederholung von Schuljahren, Reduktion des Stoffs: Es gibt keine einfache Lösung für die Schule nach Corona - die Folgen jedes Weges sollten bedacht werden. Maßstab der Bildungspolitik sind der ursprüngliche Lehrplan und privilegierte Kinder

    Der Einfluss schulrechtlicher Reformen auf Bildungsungleichheiten zwischen den deutschen Bundesländern: eine quasi-experimentelle Untersuchung am Beispiel der Verbindlichkeit von Übergangsempfehlungen

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    Eine wichtige zwischen den Bundesländern variierende schulrechtliche Regelung ist die Verbindlichkeit der Schullaufbahnempfehlung beim Übergang von der Grundschule auf die weiterführenden Schulen. Während sie in einigen Bundesländern bindend ist, wird in anderen Bundesländern den Eltern die letztendliche Entscheidung überlassen, auf welche Schulform sie ihr Kind schicken. In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie sich die Abschaffung bzw. Einführung von verbindlichen Übergangsempfehlungen auf die absolute Beteiligung an gymnasialer Bildung einerseits und soziale Disparitäten beim Gymnasialübergang andererseits auswirkt. Unter Verwendung des Difference-in-Differences-Ansatzes wird der kausale Effekt von 13 Reformen zwischen den Schuljahren 1949/50 und 2009/10 analysiert. Hierzu werden Daten des Statistischen Bundesamtes sowie die Mikrozensen herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die schulrechtlichen Reformen über die Zeit und Länder hinweg keine einheitliche Wirkung haben. In den meisten Fällen findet sich zwar der erwartete Effekt auf absolute Bildungsungleichheiten zwischen den Bundesländern. Allerdings sind die Resultate zu sozialen Ungleichheiten beim Gymnasialzugang größtenteils unerwartet

    Ansturm auf "gute" Schulen? Die Auswirkungen der Veröffentlichung von Abiturnoten auf die Zusammensetzung von Schülerinnen und Schülern an Berliner Schulen

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    Das Bundesland Berlin veröffentlicht seit dem Schuljahr 2013/14 die durchschnittlichen Abiturnoten der einzelnen Schulen. In unserem Beitrag analysieren wir in einem quasi-experimentellen Design, ob diese Veröffentlichung von Leistungsdaten für Einzelschulen Auswirkungen auf die Anmeldungen an den Berliner Schulen und für Veränderungen in der Zusammensetzung der Schüler*innen hatte. Unsere Analysen zeigen, dass die Zahl der Schüler*innen tendenziell in jenen Schulen am stärksten gestiegen ist, die gute durchschnittliche Abiturnoten erzielten und da am stärksten abnahm, wo die Abiturnoten am schlechtesten waren. Für die Zusammensetzung der Schüler*innen mit Lernmittelbefreiung oder nach nichtdeutscher Herkunftssprache hatte die Veröffentlichung der Abiturnote keinen eindeutigen Einfluss. Allerdings zeigen unsere Analysen auch, dass Abiturnoten nicht einfach miteinander verglichen werden können, ohne den Kontext zu berücksichtigen, in dem diese erreicht wurden. Denn die durchschnittlichen Abiturnoten lassen sich sehr stark über die soziale und ethnische Zusammensetzung der Schulen aufklären.The State of Berlin has begun publishing the mean Abitur grades of single schools since the school year of 2013/14. The present paper analyses the impact of the release of achievement data of individual schools on school enrollments as well as the change of composition of students by means of quasi-experimental design. We observe a trend of the strongest increase in students at schools with good Abitur grades and a marked decrease in schools with worse Abitur grades. The publication of grades did not have a distinct effect on the composition of students who are exempt from learning material costs or students with languages of origin other than German. However, our analyses additionally reveal that Abitur grades cannot simply be compared with each other without considering the context of the individual schools, since the average Abitur grades are strongly accounted for by the social and ethnic composition at school level
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